Pump Foiling, eine der coolsten Arten zu Foilen

Seit knapp drei Jahren fliege ich jetzt mit meinem Foil über das Wasser. Die Faszination ist immer noch wie am ersten Tag. 

Egal ob bei Wind, Welle oder hinter dem Boot überall ist diese treibende Kraft.

Doch was macht man wenn es mal nicht gerade stürmisch weht, keine Bali-Welle in Sicht ist oder man niemanden kennt der ein kräftiges Motorboot hat? 

 

 

Ganz genau, man geht Pump Foilen! Aber was ist dieses Pumpen eigentlich?

Pumpen oder Pumpfoiling, um es erst ein mal kurz zu sagen, ist die beste Art für den zwischendurch Wassersportler. Wer kennt es nicht einmal im Jahr Urlaub, das Surfbrett ausgepackt und ein bisschen Paddeln und danach wieder in den Keller bis zum nächsten Jahr. Wassersport begeisterte haben es in der Stadt oder im Inland von Deutschland schwer Wasserzeit zu sammeln. Doch wer ein Foil besitzt, plant sich eins anzuschaffen oder jemanden kennt der eins hat wird schnell Freude daran finden. 

 

Die Pump-Technik auf dem Foil, kommt Ursprünglich aus dem Bereich des Wellenreiten, bzw. Wellen-Foilen.

Als erstes paddeln wir die Welle an, wie beim klassischen Wellenreiten, nur eben mit einem Foil unter dem Surfboard.  Dann fliegen wir geräuschlos über das Wasser und da wo der Surfer normalerweise wieder zurück Paddeln muss kommt unsere Pumpfoil-Technik zum Einsatz. 

Der Wellenkamm wird über fahren und nun wird durch Druck, Körperverlagerung und Ausdauer zurück zur nächsten Welle bzw. zurück ins Lineup gepumpt. 

 

Beispiel Pumpen beim Pronefoiling

 

Eine Weitere Pumpfoil-Technik  verwenden wir beim Wingfoilen, hierbei benutzen wir die Pumpbewegung zusätzlich zum Wing und können dadurch das Foil auch bei leichterem Wind früher starten. 

 

Ihr merkt, Pumpfoilen ist eher eine Grundtechnik im Foilsport die sich zu einer eigenen Sportart entwickelt hat.

 

Wie aber funktioniert dass ganze?

Mit dem Flügel im Wasser Fliegen wir auf unserem Board über dem Wasser.

Jedes Foil (oder auch Hydrofoil) hat eine gewisse Grundgeschwindigkeit.

Große Foils eine niedrige, kleine eine hohe. 

Je nach Größe muss die Geschwindigkeit mit Belastung und Verlagerung des Körpers erzeugt werden. 

Dabei spielt der Start eine wichtige Rolle.

Egal ob aus dem Stand oder mit ordentlichem Anlauf, das Foil muss gerade im Wasser liegen und

ihr müsst die perfekte Position und Belastung auf dem Board haben, bevor es überhaut an die Pumpbewegung geht. 

Wenn ihr Perfekt gestartet seit geht es darum das Foil im Wasser zu halten, mit dem hinteren Fuß die höhe zu kontrollieren und mit dem Absenken der Nase des Boards die Geschwindigkeit zu generieren. 

 

Spielen alle Faktoren Perfekt zusammen so kann man mit reiner Muskelkraft über das Wasser Fliegen. 

Ein unglaublich cooles und faszinierendes Gefühl. On top seit ihr der Hingucker in jedem Hafen.

 

Lust Pumpfoilen zu lernen? Ich kann euch zeigen wie...

Was brauch ich jetzt um mit dem Pumpfoilen starten zu können? 

 

Kurz gesagt; Foilboard, Pumpfoil und eine Startmöglichkeit. 

 

Das Board was wir brauchen, sollte stabil, leicht und klein sein. Hier empfehle ich Surf- bzw. Pronefoilboards, Kitefoilboards oder stabile selbst bau Varianten. 

Die große kann variieren sollte aber zwischen 90cm-145cm liegen. 

Bei kürzeren Boards kann die Positionsfindung schwierig werden. Längere sind oft zu schwer um lange damit Pumpen zu können

 

Das richtige Foil zum Pumpen sollte am Anfang groß sein. Groß heißt, zwischen 1800cm² und 2500cm² 

Wir unterscheiden bei Foils immer zwischen High und Lowaspect Foils. Ein Highaspect ist gestreckter (mehr Spannweite), dünner und schmaler.  Es bieten mehr Gleit und Effektivität. Oft brauchen Highaspect Foils aber etwas mehr Anlaufgeschwindigkeit und sind  schwieriger zu kontrollieren. Sprich eher etwas für Fortgeschrittene Pumpfoiler. 

Ein Lowaspect Foil ist dagegen etwas gedrungener, breiter und dicker.  Es braucht eine geringere Startgeschwindigkeit, vergibt hier und da ein Fehlerchen und lässt sich etwas einfacher Fahren. Wer also gerade mit diesem faszinierendem Sport beginnt, schielt am besten erstmal nach großen Lowaspect Foils.

 

Jetzt haben wir unser Material zusammen und können im Grunde direkt los legen. 

Wir müssen weder gucken ob der Wind weht oder irgendwo so etwas wie eine Welle rollt. 

Das einzige was wir noch brauchen ist Wasser und eine geeignete Startmöglichkeit. 

Es eignen sich Stege am Wasser, große Steine oder Bäume. 

Achtet darauf dass im Wasser nicht so viele Hindernisse auf euch warten. Es ist doof wenn ihr gerade mit Anlauf auf euer Board gehüpft seid und gleich vor einen Stein donnert, in einem Fischernetz hängt oder auf Grund lauft. 

 

Es gibt allerdings auch aufblasbare Schwimmplattformen, wenn die stramm im Wasser befestigt werden können, haben wir eine perfekte Startvorrichtung.

Einige Pumpfoiler nutzen auch Stehleitern mit einem Stabilem Brett on Top. 

Ihr seht es gibt viele Möglichkeiten eine Startplattform zu finden. 

Hier auf Fehmarn, haben wir verschiedene Stege die perfekt zum Starten sind, egal ob Beginner oder Profi.

Wir Pumpfoilen hier alle gemeinsam.  

 

Wenn du jetzt auch Lust bekommen hast und dich der Faszination des Pumpfoilen hingeben möchtest.

Dann besuch mich auf Fehmarn und probiere dich an einer der spannendsten und flexibelsten Wassersportarten die man Aktuell betreiben kann. 

 

Ich freu mich auf dich 

 

Daniel  



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